08.01.2021

CoviLab Dr. Risch – Innovatives Kompetenzzentrum für SARS-CoV-2-Analytik


Die Dr. Risch-Gruppe hat im Februar 2020 als eines der ersten Laborunternehmen in der Schweiz und in Liechtenstein einen Test für das neue Coronavirus SARS-CoV-2 eingeführt. Heute verfügt das Unternehmen mit dem «CoviLab Dr. Risch» über ein eigenes Kompetenzzentrum, welches sich auf die Eindämmung der Corona-Pandemie konzentriert. Aktuell im Fokus ist der Nachweis der neuen Coronavirus-Varianten aus England und Südafrika.


 

Nationales Versorgungsnetzwerk

Mit den drei grossen Laborstandorten in Bern, Buchs (SG) und Pregassona (TI) ist es der LMZ Dr Risch Gruppe schon früh gelungen, im schweizerisch-liechtensteinischen Gesundheitsraum eine zuverlässige SARS-CoV-2-Analytik bereitzustellen. «Aufgrund der Knappheit an verschiedenen Reagenzien und Verbrauchsmaterialien haben wir den Schwerpunkt darauf gelegt, gezielt mehrere analytische Plattformen aufzubauen», sagt Dr. Martin Risch, CEO der LMZ Dr Risch Gruppe. Mit neun Geräteplattformen liegt die operative Kapazitätsgrenze der PCR-Analysen heute bei rund 10’000 Proben täglich an sieben Tagen die Woche. Mit diesem Fundament kann auch die Rapportierungszeit von weniger als 24 Stunden ab Eingang im Labor grossmehrheitlich gewährleistet werden. Nebst der Bereitstellung einer exzellenten PCR-Analytik nimmt die Laborgruppe auch in anderen Themenstellungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie eine führende Rolle ein. All diese Leistungen werden im firmeneigenen Kompetenzzentrum CoviLab Dr Risch erbracht.

Immer am Puls – auch bei den neuen Coronavirus-Varianten

Seit einigen Wochen breitet sich in England eine Coronavirus-Variante (VOC B.1.1.7) aus, die ersten Erkenntnissen zufolge ansteckender ist als bisherige Varianten. Der LMZ Dr Risch Gruppe gelang es als erstem Schweizer Labor, Proben zu finden, bei welchen die mutierte Coronavirus-Variante festgestellt werden konnte. Möglich ist dies mit der Suche nach einem sogenannten «S-gene dropout». Hierfür nutzt die Laborgruppe eine ihrer Hauptmethoden, welche zum SARS-CoV-2-Nachweis angewendet wird. Die LMZ Dr Risch Gruppe verfügt zudem über das Wissen und die Möglichkeiten, um die Corona-Mutante aus Südafrika nachzuweisen. Die private Laborgruppe arbeitet sehr eng mit universitären Institutionen und den Behörden zusammen, um mittels Sequenzanalysen weitere Erkenntnisse zu gewinnen.

Speicheltest als wichtige Ergänzung

In Studien konnte gezeigt werden, dass die Entnahme von Speichel gegenüber dem Nasenrachenabstrich, welcher nach wie vor als Goldstandard anzusehen ist, für den Nachweis von SARS-CoV-2 ein valables alternatives Probenmaterial ist. Die LMZ Dr Risch Gruppe hat die Speichelprobenentnahmen mit mehreren Sammelvorrichtungen eingehend validiert und in gewissen Settings schon seit rund zwei Monaten im Einsatz. Mit der breiteren Akzeptanz, auch von den offiziellen Stellen, macht die LMZ Dr Risch Gruppe diese diagnostische Möglichkeit nun auch für breitere Anforderungskreise zugänglich.

Innovativer Algorithmus bei Antikörpertestung

Serologische Tests zum Nachweis von SARS-CoV-2-Antikörpern erlauben die zuverlässige Diagnostik einer bereits durchgemachten COVID-19-Infektion. Bereits seit Anfang April 2020 bietet die LMZ Dr Risch Gruppe diese Antikörpertestung an. «In eigenen Forschungsarbeiten ist es gelungen, zwei besonders geeignete Testformate zum Nachweis von SARS-CoV-2 zu evaluieren», sagt Prof. Lorenz Risch, Chief Medical Officer der LMZ Dr Risch Gruppe. «Die Kombination der beiden Testformate hat zum innovativen CoviSense-Algorithmus geführt». Damit besteht seit Juni 2020 die Möglichkeit zur Antikörpertestung auch bei asymptomatischen Personen. Es konnte zudem aufgezeigt werden, dass mit den eingesetzten Testformaten Antikörper über mindestens ein halbes Jahr nach Infektion erhöht nachweisbar bleiben.

Eigene Studie – Früherkennung COVID-19 mittels sensorischem Armband

«Aus wissenschaftlicher Sicht ist es von entscheidender Bedeutung, so schnell wie möglich ein besseres Verständnis des neuen Coronavirus zu erlangen. Nur so können die richtigen klinischen und gesundheitspolitischen Massnahmen ergriffen werden, um die Pandemie wirksam einzudämmen», sagt Prof. Lorenz Risch. «Im April 2020 haben wir daher die «COVI-GAPP-Studie lanciert». Ein als Fertilitätstracker entwickeltes sensorisches Armband wird nachts im Schlaf getragen und misst COVID-19 relevante physiologische Parameter. Daraus soll ein Algorithmus trainiert werden, der vor dem Auftreten von Symptomen bereits auf eine COVID-19-Erkrankung hindeuten kann. «Die rund 1200 Studienteilnehmenden lieferten bereits sehr wertvolle Daten, welche uns wichtige Erkenntnisse geben», zeigt sich Risch vom Studienverlauf erfreut. Neben eigenen Studien wurden auch mehrere Forschungskollaborationen bezüglich COVID-19 mit verschiedenen Institutionen und Einrichtungen realisiert. Es freut uns, dass mittlerweile schon 15 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht werden konnten.

Rasche Bereitstellung eigener IT-Lösungen

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind zeitgerechte Massnahmen notwendig, die nach verschiedenen digitalen Lösungen und Prozessen verlangen. Teststrassen müssen mit IT-Lösungen ausgestattet werden, um eine möglichst hohe Patientenversorgung sicherzustellen. In diesem Zuge hat die LMZ Dr Risch Gruppe im schweizerisch-liechtensteinischen Gesundheitsraum wichtige Unterstützung geboten. Unter anderem wurde auch eine datenschutzkonforme Resultatübermittlung via SMS oder E-Mail ermöglicht, um Patientinnen und Patienten direkt und möglichst rasch über ihren Befund zu informieren.


Ansprechperson

Alexander Bühler

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