LabNews: Marker der Alzheimer-Erkrankung aus venösem Blut

Die Analyse ist für Personen mit Verdacht auf Alzheimer in allen Stadien der Erkrankung (präklinisch, MCI, Demenz) empfohlen. Durchgeführt werden kann die Analytik im Blut als Vorstufe zu den herkömmlichen Diagnoseverfahren.

Zur Diagnostik der Alzheimer-Erkrankung kommt in der labormedizinischen Praxis bislang die Liquoranalytik zum Einsatz, bei der die vier Parameter Total-Tau, pTau181, Amyloid-ß 1-40 und Amyloid-ß 1-42 gemessen werden. Auf Grundlage dieser Werte wird der Erlangen-Score berechnet, der die Wahrscheinlichkeit einer Alzheimer-Erkrankung abschätzt. Da die Liquor-Entnahme invasiv ist und die Analyse sowohl kostenaufwendig als auch nicht flächendeckend verfügbar ist, wird verstärkt nach alternativen diagnostischen Verfahren gesucht¹.

Key points

• Bluttest als Ergänzung: Vorstufe zu herkömmlichen Diagnosemethoden.
• Unterstützung in allen Stadien: Blutbiomarker helfen bei der Diagnose in allen Krankheitsphasen.
• pTau217: Sensitiver und spezifischer Marker mit hoher Genauigkeit (AUC 0.88).
• PPD-Score: Risikoabschätzung der Alzheimer-Erkrankung basierend auf Blutwerten.